Johanna-Antida Thouret hatte in Paris als Vinzentiner-Schwester gearbeitet bis sie im Jahre 1795 vor der Französischen Revolution in die Schweiz fliehen musste, um ihr Leben zu retten. Nach einer vorübergehenden Tätigkeit als Lehrerin am Bieler See kehrte sie bald in ihre Heimat zurück. Sie ging nach Besançon (Franche Comté), wo sie 1799 ein Haus erwerben konnte. Hier gründete sie anschließend eine Kongregation, deren Aufgaben karitative Werke und vor allem die Mädchenerziehung sein sollten. Die Ordensfrau konnte dabei für ihre Ziele sogar die Unterstützung von Letizia Buonaparte, der Mutter Napoleons, gewinnen. Mutter Thouret starb im Jahre 1826 in Neapel, wo sie zuvor ein weiteres Ordenshaus errichtet hatte.