Namenstag Johannes

  • Name: Johannes Don Bosco
  • Datum: 31.01.
  • Alternativnamen:
  • geboren: 16.08.1815 in Becci
  • gestorben: 31.01.1888 in Turin
  • Johannes Don Bosco verkörpert für viele das Ideal eines modernen Priesters. Er stammt aus einem Dorf in der Nähe von Turin, wo er 1815 als Sohn armer Bauern geboren worden war. Als Johannes zwei Jahre alt war, starb sein Vater. Da seine Mutter nun ihre Kinder unter großen Entbehrungen allein großziehen musste, war es ihm - dem Arme-Leute-Kind - erst mit 16 Jahren möglich, eine Lateinschule zu besuchen - und dies nur, weil er sich diese Ausbildung durch verschiedene Arbeiten selbst finanzierte. Als er im Jahre 1841 zum Priester geweiht wurde, ging einer seiner größten Wünsche in Erfüllung. Schon von Beginn an kümmerte er sich intensiv um die Jugendseelsorge. Wenige Jahre später gelang es ihm im Jahre 1846 gegen den Widerstand der Behörden die Kongregation der "Salesianer" zu gründen, die sich für die Erziehung und Betreuung verwahrloster Knaben und junger Männer einsetzen sollte. Obwohl weltliche Stellen seine Jugenderziehung lange Zeit ständig kritisch begleiteten und teilweise anfeindeten, war sie bald - nicht zuletzt wegen des großen psychologischen Einfühlungsvermögens, des entgegen gebrachten Vertrauens und der Freiheit von willkürlichem Zwang - bald überaus erfolgreich. Don Bosco versuchte, alle seine sportlichen, musischen, intellektuellen und pädagogischen Fähigkeiten einzusetzen, um Herz und Verstand der oft schwer erziehbaren jungen Menschen zu gewinnen. Seine Idee war es, den vom Leben Benachteiligten mit einer guten Schul- und Berufsbildung sowie damit einhergehender charakterlicher Bildung den Weg in ein normales Leben zu ebnen. Don Bosco gründete deshalb Elementar-, Landwirtschafts- und Berufsschulen, ebenso wie eine Lateinschule und sorgte für die Einrichtung zahlreicher Lehrwerkstätten. Einen nicht unwesentlichen Anteil an seinem Werk hatte auch seine Mutter, Margareta Bosco, eine einfache Bäuerin, die Don Boscos Zöglinge betreute, als wären es ihre eigenen Kinder. Der bedeutende Pädagoge starb im Jahre 1888 in Turin. Aber auch nach seinem Tod arbeiten die Salesianer noch heute mit großem Einsatz für die Erziehung schwieriger Jugendlicher.