Johannes war der Sohn der schon alten Eheleute, Elisabeth und Zacharias, deren Ehe lange kinderlos geblieben war, die aber entsprechend der Verheißung durch den Erzengel Gabriel schließlich doch einen Sohn bekamen. Nach der Überlieferung wurde Johannes ein halbes Jahr vor Jesus geboren. Wie auch der römische Geschichtsschreiber Flavius Josephus berichtete, trat Johannes erstmals im Jahre 28 als Bußprediger öffentlich auf. Er lebte - bekleidet mit rauem Kamelhaar und von Heuschrecken und wildem Honig genährt - als Asket in der Wüste. Am Jordan verkündete er das Kommen des von den Juden ersehnten Messias. Dabei vollzog er die Bußtaufe mit Wasser als Symbol für das kommende Weltgericht. Bald hatte er eine Schar von Anhängern um sich geschart. Sein Tun wurde jedoch argwöhnisch vom Fürsten Herodes überwacht, der auch dafür sorgte, dass sich Soldaten in seiner Nähe aufhielten. Schließlich stellten ihn Pharisäer zur Rede, ob er der Messias sei. Johannes hatte auch Jesus im Jordan getauft. Dabei wurde erstmalig dessen Göttlichkeit in der Öffentlichkeit offenbar. Johannes kritisierte auch öffentlich die unrechtmäßige Verbindung von König Herodes Antipas mit seiner Schwägerin Herodias. Er wurde daraufhin vom König gefangen genommen. Voller Hass bedrängte Herodias dann ihre Tochter Salome, Johannes Haupt zu fordern, nachdem der von ihrem Tanz entzückte Vater seiner Tochter einen Wunsch freigestellt hatte. Johannes wurde enthauptet und Salome brachte ihrer Mutter das Haupt auf einer Schale. Johannes ist der Patron von Burgund, Malta und der Provence, von Florenz und Amiens, der Schneider, Weber, Gerber, Kürschner, Färber, Sattler, Gastwirte, Winzer, Fassbinder, Zimmerleute, Architekten, Maurer, Steinmetze, Schornsteinfeger, Schmiede, Hirten, Bauern, Sänger, Tänzer und Musiker.
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