Rosenmontag in Deutschland

Rosenmontag ist im Jahr 2025 kein gesetzlicher Feiertag in Deutschland.
Datum
Jahr
Name
Art
Regionen
KW
Urlaub?
20. Februar
Montag
Rosenmontag
nicht ges.
landesweit
08
12. Februar
Montag
Rosenmontag
nicht ges.
landesweit
07
03. März
Montag
Rosenmontag
nicht ges.
landesweit
10
16. Februar
Montag
Rosenmontag
nicht ges.
landesweit
08
08. Februar
Montag
Rosenmontag
nicht ges.
landesweit
06
28. Februar
Montag
Rosenmontag
nicht ges.
landesweit
09
12. Februar
Montag
Rosenmontag
nicht ges.
landesweit
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Abkürzungen

  • LWE: Langes Wochenende
  • BT: Brückentag
Rosenmontag 2024
Februar 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
05   1234
06567891011
0712131415161718
0819202122232425
0926272829   
2025
März 2025
Mo Di Mi Do Fr Sa So
09     12
103456789
1110111213141516
1217181920212223
1324252627282930
1431      
2026
Februar 2026
Mo Di Mi Do Fr Sa So
05      1
062345678
079101112131415
0816171819202122
09232425262728 
2027
Februar 2027
Mo Di Mi Do Fr Sa So
051234567
06891011121314
0715161718192021
0822232425262728

Andere Namen für Rosenmontag

Fasnetsmontag (deutsch)

Feiertage vor und nach Rosenmontag 2025 Deutschland

Rosenmontag

In den meisten Regionen und Hochburgen des Karnevals gilt der Rosenmontag als wichtigster Tag der gesamten Karnevalszeit. Er ist abhängig vom Osterfest, liegt zwei Tage vor Aschermittwoch und 48 Tage vor Ostersonntag. Nach der Berechnung mithilfe des Osterkalenders findet der früheste Rosenmontag am zweiten Februar und der späteste am achten März statt.

Die Bedeutung des Rosenmontags mit Brauchtum und den verschiedenen Umzügen ist eindeutig nachweisbar. Schwieriger gestaltet sich jedoch die Herkunft des Namens, da unterschiedliche Quellen und Aufzeichnungen existieren. Grundsätzlich scheint der Begriff Rosenmontag in Köln geprägt worden zu sein. Dieser leitet sich von dem kirchlichen Rosensonntag (Laetare) ab, einem vorösterlichen Tag mit hoher Bedeutung. Der in der Mitte der Fastenzeit gelegene Sonntag wurde zwischen dem 11. und 19. Jahrhundert als Festtag genutzt, an dem Persönlichkeiten für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden. Hierzu diente eine vom Papst geweihte goldene Rose. Zeitgleich feierte das Volk die Halbzeit des Fastens mit einem an den Karneval angelehnten Fest, welches durch zum Teil zügelloses Treiben und maßlosen Genuss von Alkohol gekennzeichnet war.

Napoleon schritt letztlich ein und untersagte für die Zukunft karnevalistische Aktivitäten am Rosensonntag. Um den Karneval in geordnete Bahnen lenken zu können, gründete sich am sechsten November 1822 in Köln das „Festordnende Komitee“, welches ab dem darauf folgenden Jahr immer am Montag nach Rosensonntag die jährliche Hauptversammlung einberief. Hierdurch entstand indirekt ein Rosenmontag, der vier Wochen nach dem heute gültigen Rosenmontag lag. Bereits im Februar des Jahres 1823 (einem Montag) fand in Köln der erste organisierte Karnevalsumzug statt. Um 1830 übertrug man den Begriff des Rosenmontags der Fastenzeit auf den Montag, an dem die Umzüge stattfanden, wodurch der noch heute gültige Rosenmontag geschaffen wurde.

Eine an diese Quelle angelehnte Aufzeichnung deutet den Namensursprung in der Farbe Rosa, da am Rosensonntag die kirchlichen Vertreter roséfarbene Festtagsgewänder trugen. Daneben tauchen immer wieder mündlich überlieferte Aussagen auf, in denen sich Rosenmontag von „rasen“ ableitet, einem in früheren Jahrhunderten gebräuchlichen Begriff für „lustig sein“ oder „toben“.

Weitere Städte wie Düsseldorf und Mainz (Karnevalshochburgen) folgten dem in Köln gegründeten Vorbild. Der erste Düsseldorfer Rosenmontagsumzug wurde 1825 aufgezeichnet, der erste Mainzer Umzug, der unter dem Namen „Krähwinkler Landsturm“ in die Geschichte des Karnevals einging, 1837. Hier gründete sich im folgenden Jahr der Mainzer Carnevalsverein (MCV), vielfach gilt der in diesem Jahr gefeierte Umzug als erster (da der Krähwinkler Landsturm nur sehr klein war).

Ursprünglich galten die Verkleidungen und zum Teil schauerlichen Masken der Vertreibung von bösen Geistern und der Verabschiedung des Winters. Hieraus entwickelten sich die heutigen Kostüme und Umzugswagen mit Puppen und Schaubildern, die meist einem bestimmten Motto folgen. Bis in die 50er Jahre wurden diese Wagen noch von Pferden gezogen, erst danach kamen motorisierte Bewegungsmittel zum Einsatz.

In schwäbisch-alemannischen Gebieten ist der Narrensprung am Rosenmontag das wichtigste Ereignis. Hierbei lassen sich noch Relikte ursprünglicher Karnevalsriten erkennen. Schauerlich verkleidete Menschen mit hässlichen Masken ziehen zu Klängen des Narrenmarsches durch die Straßen, springen und hüpfen dabei und erschrecken mit ihren Rasseln, Peitschen, Ratschen, Schellen oder Trommeln die Passanten am Wegesrand. Der wohl bekannteste Umzug ist der Rottweiler Narrensprung.

Während in den meisten Regionen Deutschlands der Rosenmontag als Hochzeit des Karnevals gilt, finden in Bayern meist erst einen Tag später ähnliche Festivitäten statt. Dieser Tag wird als „Kehraus“ gefeiert. Und auch die norddeutsche Stadt Damme weicht durch Vorverlegung um eine Woche vom ursprünglichen Rosenmontagszug ab. Kirchliche Vorgaben sehen für diese, dem Bistum Münster zugehörige Stadt und deren Einwohner ein 40stündiges Gebet vor Aschermittwoch vor, wodurch karnevalistische Tätigkeiten untersagt sind.

Rosenmontag ist kein gesetzlicher Feiertag, wird aber besonders in den Hochburgen wie ein Feiertag behandelt und führt vielerorts zu geschlossenen Geschäften und öffentlichen Einrichtungen. In einigen Fällen wurden die Umzüge und Festlichkeiten auch abgesagt oder verschoben. So zum Beispiel 1991 durch die Auswirkungen des zweiten Golfkrieges oder aber wetterbedingt durch Stürme, Orkane oder starken Schneefall.